Ketteline von Schlachtenfelde

Name: Ketteline von Schlachtenfelde (geb. als Ketteline von Reichenbach)

Alter: 30

Rasse: Mensch

Geburtsort: Celestia, Großherzogtum Valkenstein

erlernter Beruf/ Berufung:

derzeitige Tätigkeit: Kämmerer im Dienste des Wulfkjor-Ordens „Ordo Dux Lupus“ und ist dem Herrn Erik Sturmfels zur Seite gestellt.

Beschreibung:
Während das Zeitalter des Wolfes seinen kriegerischen Schatten über die Provinzen Valkensteins warf, erblickte Ottilie von Schlachtenfelde das Licht der Welt. Aufgrund dieser Zeit war es verständlich, dass es keine angenehme Kindheit war, die Ottilie verbringen musste. Hinzu kam, dass ihr Vater Marlian von Schlachtenfelde nicht gerade nach dem typischen Schlachtenfelder Geschlecht geraten war. Er war eher vorsichtig, hielt nicht viel von der Art der Rest seiner Familie. Er war eher der Experte in höfischer Etikette und Gebräuchen. Ihre Mutter Mechthild verstarb während der Niederkunft. Umsorgt, erzogen und unterrichtet wurde Ottilie von den Eheleuten Mereth und Eluwin von Reichenbach, deren Familie schon jahrelang im Dienste derer von Schlachtenfelde stand.

Als Ottilie 10 Lenzen zählte, beschloss ihr Vater aufgrund der Umstände im Lande und der Dezimierung seiner Familie in dem schrecklichen Kriege sich, seine Tochter und die Familie von Reichenbach in die Jagdresidenz der Familie in Sicherheit zu bringen. Dort wurden bereits seit Generationen kleinere Besitztümer-, sowie Adelsbriefe, Stammbäume und diverse Besitzurkunden unter Verschluss gebracht und für solche Fälle sicher bewahrt. Just einige Tage später erlag ihr Vater seiner Krankheit. Am Sterbebett musste die kleine Ottilie schwören, niemandem je zu offenbaren woher sie stamme, auch die Familie derer von Reichenbach versprach dies ihrem Herrn. Jedoch notierte die gute Mereth alles geschehene und fügte dies der Familientruhe derer zu Schlachtenfelde hinzu. So kam es, das nach dem Ende des Zeitalters des Wolfes, die Familie von Reichenbach den versteckten Familienbesitz in einer Truhe verstaute und mit Ottilie gen Celestia zog. Dort bauten sich die Eheleute, Ottilie als ihre Tochter ausgebend, ein neues Leben auf. Nach einiger Zeit stiegen sie zu anerkannten Händlern der Gegend auf. Die Eheleute unterließen es nicht, Ottilie weiterhin nach der Familientradition derer von Schlachtenfelde zu erziehen, auch wenn über ihre Herkunft und die Vergangenheit geschwiegen wurde. Auch nachfolgende Generationen verfolgten diese Tradition und wurden nach der, ihrer Meinung nach eigener Familientradition erzogen.

Im Jahre 234 nach Jeldrik kam Ketteline als erstes von drei Kindern der Eheleute Matthes und Grethlin von Reichenbach, die vierte Generation nach dem Zeitalter des Wolfes zur Welt. Sie wuchs wohlbehalten in der Händlerfamilie auf, jedoch gab es bei der Erziehung einige Probleme, denn Ketteline war ungestüm und unruhig zu gleich. Sie raufte viel mit den am Hof lebenden Burschen und kam selten sauber und ohne blaue Flecken wieder nach Hause. Jedoch zwang man Sie durch typische adelige Hofgebräuche und Sitten. Dadurch wusste sie zwar, wie sie sich zu bestimmten Anlässen zu benehmen hatte, doch sobald wieder die von ihr geliebte Freiheit rief, war alles wieder beim Alten. Im Laufe der Jahre hatte man oft versucht ihr das Familienunternehmen näher zu bringen, doch vergebens, denn Ketteline zeigte nicht ein Hauch von Interesse am Händlerdasein.
Stattdessen hatte sie es sich in den Kopf gesetzt, die Fähigkeiten des Kampfes zu erlernen und so kam es, dass kurz nach ihrem ersten Wehrdienst mit sieben Jahren, eigens ein Lehrer sie an den Hof geholt wurde, während das ihr zustehende Erbe ihrem jüngeren Bruder in Aussicht gestellt wurde.

Im Alter von 25 Jahren fand sie durch Zufall die verborgene Truhe die ihre Urgroßmutter Ottilie sorgsam auf dem Familiengrundstück versteckt hatte. Gespannt, was sich darin verbergen würde, brach sie die Truhe auf, durchstöberte diese und las gebannt und erschrocken zugleich, was diese zutage brachte. Ja, sie kannte die Geschichte die damals geschehen war und so wusste sie auch von der Tragödie der Familie von Schlachtenfelde, aber das sie ein Nachfahre dieser Familie sein sollte?

Ketteline fasste den Entschluss, dies alles nicht auf sich beruhen zu lassen. Schließlich hatte sie nie und niemanden etwas versprochen. Sie schnappte sich alle wichtigen Papiere und Unterlagen, die ihre Herkunft bezeugen würden und zog los. Zuerst war sie sich nicht sicher, an wen sie sich wenden sollte, doch schließlich entschied sie sich für den örtlichen Vertreter der Inquisition. Immerhin war dieser der ultimative Vertreter von Recht und Gesetz in ihrer Heimat. Er würde ihr bestimmt weiterhelfen können.

Dort angelangt, trug sie ihre Geschichte und den Fund der Beweise vor und erhoffte sich das sie verstanden und ihr Vorhaben die Familie wieder aufzubauen auf Zustimmung traf. Doch so einfach war es nicht. Sie wurde angehalten nach Greifstedt zu reisen um in der Bibliothek des Ordo Dux Lupus nach alten Unterlagen zu suchen, die ihre Geschichte bezeugen könnten und dann blieb noch die Tatsache das die Herren Sturmfels, die Greifstedt regierten, zudem die Überreste Schlachtenfeldes verwalteten und als ihren Besitz ansehen. Als sie im Orden ankam und zur Bibliothek geführt wurde, konnte sie Bruchstücke eines Gespräches wahrnehmen, in dem der Name Erik Sturmfels gefallen war und darüber gesprochen wurde, dass er kürzlich dem Orden beigetreten sei. Das war ihre Chance. Sie suchte nach der erfolglosen Suche in der Bibliothek diesen Erik auf und überzeugte ihn, sie seinem Onkel vorzustellen. Dort erneut die Geschichte vorgetragen, dauerte es eine Weile bis sie Antwort über seine Entscheidung erhielt. Ihr sollte ein schwerer Weg auferlegt werden, den sie zu begehen hatte, um zu beweisen das wirklich Schlachtenfelder Blut in ihren Adern floss. Denn schließlich waren diese berüchtigt für ihre Disziplin, den Mut und Rechtschaffenheit, so dass auch wenn sie wirklich von denen abstammen sollte, irgendwo diese Fähigkeiten der Urfamilie in ihr Schlummern mussten. So bestand der Onkel darauf, dass sie als Kämmerin Erik begleiten möge, dem Orden beizutreten und ihrer Pflicht nachzukommen habe, bis der Tag gekommen sei, das ihr ohne Bedenken und mit Gewissheit das Erbe ihrer Familie zurückgegeben werden und sie diese Familienehre wieder aufbauen und zu neuem Ansehen verhelfen kann.

Zitate:
„Dies ist mein Weg und ich werde ihn gehen“

„In Wulfkjors Namen werde ich kämpfen, bluten und siegen“